Akupunktur

Bei chronischen Erkrankungen und Beschwerden stößt die klassische Schulmedizin häufig an ihre Grenzen. Viele Patienten suchen daher nach alternativen Heilmethoden. Hierbei ergibt sich allerdings die Schwierigkeit, dass unüberschaubar viele verschiedene Therapieansätze und Heilmethoden neben der Schulmedizin existieren, die teilweise mehr schaden als nützen.

Aus unserer Sicht als Hausärzte können alternative Heilmethoden die evidenzbasierte Medizin zwar nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.

Eine alternative Heilmethode sollte neben ihrer bewiesenen Wirksamkeit sinnvoll, unschädlich und möglichst nebenwirkungsarm sein, wie es z. B. für die Akupunktur zutrifft. Die Akupunktur hat sich vor ca. 2500 Jahren in China als Heilmethode entwickelt und stellt die wichtigste und bekannteste Therapieform der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) dar, in der nicht das einzelne Symptom behandelt, sondern der Mensch als Einheit aus Körper, Geist und Seele wahrgenommen wird.

Die TCM ist eine Medizin des Ausgleichs und der Harmonie, die vor dem Hintergrund der chinesischen Kultur und Philosophie gesehen werden muss.
Der uralten Lehre von Yin und Yang, als den beiden Kräften am Ursprung aller Dinge, kommt hierbei eine zentraler Bedeutung zu. Sie müssen miteinander im Gleichgewicht stehen, damit das Qi (sprich: Schi), was soviel wie „Lebensenergie“ bedeutet, im Körper fließen kann..
Die TCM basiert auf der Vorstellung, dass dieses Qi auf genau festgelegten Bahnen, die als Meridiane bezeichnet werden, durch den menschlichen Körper fließt. Bei einem gesunden Menschen befindet sich dieser Fluß im Gleichgewicht.

Bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder Schmerzen ist dieser Energiefluß gestört, das Qi kann nicht mehr ungehindert zirkulieren.

Hier setzt die TCM an, um das im Körper aus dem Gleichgewicht geratene Qi wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Dazu wird der Akupunkturarzt zunächst eine ausführliche Befragung des Patienten über die bestehenden Beschwerden und eine sorgfältige Untersuchung durchführen. Danach stellt er die für die jeweilige Behandlung erforderlichen Akupunkturpunkte zusammen und mit hauchdünnen Nadeln werden die Blockaden im Energiefluss gelöst. Wir benutzen aus Sterilitätsgründen Einmalnadeln aus Edelstahl. Diese verbleiben ca. 20 Minuten in der Haut.

Wir erfüllen Ihre Wünsche nach optimalen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten, die über die Kassenmedizin hinausgehen – unser Ziel sind Gesundheit und Wohlbefinden unserer Patienten!

Seit 2006 bietet Frau Merle Villis Akupunktur nach den Regeln der TCM als Wahlleistung an. Frau Villis ist Mitglied der Daegfa, hat das A-Diplom (140 Stunden) und das B-Diplom (360 Stunden) erworben und ist qualifizierte Akupunkturärztin.

TCM ist keine Vertragsleistung der gesetzlichen Krankenkassen. ​Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung. Allerdings übernehmen einige Kassen auf Antrag teilweise die Kosten, wenn die TCM-Behandlung durch eine qualifizierte Vertragsärztin mit Kassenzulassung unter Verwendung der klassischen chinesischen Akupunktur erfolgt. Hierzu fragen Sie bitte bei Ihrer Krankenkasse nach. ​
Ganz wichtig ist es, den Antrag vor Beginn der Behandlung zu stellen.

Im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen erstatten Privatkassen die Akupunkturbehandlung in der Regel problemlos. In der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) existieren hierfür die beiden Behandlungsziffern 269 und 269a.